ich habe noch nicht herausgefunden wo dieses Chassis mal im Einsatz war.
Vielleicht hat jemand eine Idee? Hab es heute auf dem Flohmarkt
gefunden.
Röhrenbstückung: 12AX7 (ECC83), EL84, EZ80
Kommentar von Peter R.:
Habe noch einmal genauer hingesehen. Es ist ein Mischverstärker mit zwei gleichwertigen Eingängen, denn die Mitte der beiden 470k Entkopplungswiderstände zwischen den Lautstärke-Potis geht über die kurze abgeschirmte Leitung direkt, ohne Koppelkondensator, auf das 'nackte' Gitter der Eingangstriode - dabei dienen die beiden Potis mit den Entkopplungswiderständen gleichzeitig als Gitterableitwiderstand. (Es sollten daher keine Eingangssignale mit Gleichspannungsanteil eingespeist werden!) Man erkennt auch gut den 1k2 Katodenwiderstand und den raumfüllenden Katodenelko unter welchem sich geschickt der Anodenwiderstand (Arbeitswiderstand) der Eingangsröhre 'versteckt'. Schliesslich sieht man noch wie das Signal über den, mit grünem Isolierschlauch versehenen Bein, 'dicken' schwarzen Kondensator (wohl auch tauschbedürftig) von der Anode zum Klangsteller ausgekoppelt wird.
Peter hat dann auch aus meiner Skizze einen anständigen Schaltplan gezeichnet:
Peter: habe deine Skizze ins Reine gezeichnet. Das sieht dann wie folgt aus: Der Koppelkondensator von pin1 (Anode der Eingangsröhre), das ist der mit dem grünen Isolierschlauch, sollte auch erneuert werden. Er kann den Arbeitspunkt der zweiten Triode krass verschieben.
Anhand der etwas welligen Seitenbleche des Chassis und der aufgelöteten
M3-Muttern glaube ich doch eher an einen Eigenbau. Doch ich kenne mich
mit den Gepflogenheiten der französichen Hersteller (Kleinhersteller)
nicht aus. Da bist eher du der Experte...
Vorwirkender Nachsatz: Ja, es ist ein Kuhschwanz Klangsteller, leicht
modifiziert durch den Kondensator zum Schleifer des Höhenstellers.
Schaltungen nachzuarbeiten ist eine meiner zeitraubenden Leidenschaften.
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