Samstag, 22. Dezember 2018

Eumig 323U Internet - Schichtradio

Vor langer Zeit hatte mir mein Freund Peter aus Innsbruck einen Eumig 323U überlassen (Allstromer im Blechgehäuse), dazu gab es noch einen Teileträger um das Eumig zu komplettieren. Damals wusste keiner von uns das der Teileträger für mich mal interessanter sein könnte als das Originalgerät.

das "gute" ist also nicht Bestandteil des Berichtes, ich will es trotzdem auch hier zeigen.





am Teileträger fehlten wichtige Teile wie Lautsprecher, Rückwand, Skala, Knöpfe. Der Frontrahmen war zerbrochen.

Nun ist das Originale immer noch so wie es war, und in dem Teileträger steckt ein Raspberry mit der iRadio-software von Bernhard. Als Ersatz für die Skala dachte ich ein 16x2-Display würde sich gut machen. Und so entstand ein Radio in Schichten (deshalb in der Überschrift "Schichtradio"). Es sind also mehrere Ebenen, die von 4 Schrauben M2 x 60 zusammengehalten werden. Die oberste Schicht bildet der Frontrahmen, auf dem Bild rechts:


gefolgt von einem Chassis welches das Display und die Bedienteile trägt:


dann kommt ein Bespannrahmen für den Stoff, oben links neben dem Frontrahmen.

Den Abschluss bildet ein 100mm Breitbandlautsprecher.

evtl. kommt später eine weitere Schicht dazu welche die Elektronik trägt. Der Raspberry ist nicht unbedingt endgültig und wird evtl. durch einen Arduino mit UKW ersetzt. Der gelochte Boden des Blechgehäuses bietet gute Möglichkeiten die Elektronik vorläufig zu verschrauben.

mein Laboraufbau:



der erste Versuch des Display-Chassis. Es musste noch einiges korrigiert werden. Erst mit dem dritten Chassis war ich zufrieden.


Eine kleine TDA2003-Schaltung sorgt für die NF-Verstärkung. Spannungsversorgung über eine Micro-USB Buchse. Also mit einem externen Raspberry-Netzteil. Am Poti werden die Kanäle zusammengeführt und die Spannungsversorgung geschaltet. Zum Bedienen der playlist wie gehabt ein Drehencoder, die pull-up's sind per software dazugeschaltet. Die Formatierung der LCD-Anzeige entspricht noch dem Test-code von Bernhard. Ich bin noch nicht so weit diese meinen Vorstellungen entsprechend anpassen zu können.




Die Knöpfe hab ich beim Originalgerät entliehen. Sie sollen noch nachgebaut werden. Das Gehäuse ist nur aufpoliert. Eine Neulackierung hab ich mir erspart. Ich muss kleinlaut zugeben daß ich 4 Bohrungen für die Schichtschrauben angebracht habe. Die sichtbaren gedruckten Teile hatte ich nachträglich cremefarben lackiert und geklarlackt.





Ob es Peter gefallen hätte? Ich kann ihn leider nicht mehr fragen. 

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