Mittwoch, 28. August 2024

Audio Video Modul CD-028 in Philips Rekorder D6260

dieses recht vielseitige Modul vereint ein UKW-Radio und einen Bluetooth-Empfänger und spielt Audio und Video von Micro-SD und USB-Stick ab. Ein eingebautes Mikrofon deutet auf eine Freisprecheinrichtung. Einige rudimentären Funktionen werden über ein Tastenfeld bedient. Mehr Möglichkeiten bietet die Fernbedienung.


 
Ein Produktfoto von AliExpress:

über JST-Buchsen wird ein TA-Eingang realisiert, das NF-Signal wird einem Verstärker zugeführt, und die Betriebsspannung kann aufgesteckt werden. Dabei reicht der Spannungsbereich von 5 bis 24V. Eine weitere Buchse liefert ein FBAS-Signal für einen externen Monitor. Ein Lötauge dient zum Anlöten einer Wurfantenne für den Radiobetrieb.


 

Die Einbaumaße:


 

Die Möglichkeit der Video-Wiedergabe unterscheidet das Modul von anderen, wesentlich preisgünstigeren Modulen. Für mich wird es das hauptsächliche Einsatzgebiet sein. Nämlich die Wiedergabe meiner Kassetten-Filmchen und der Einbau in den Kassettenschacht von Kassettenrekordern als preisgünstige Alternative zum Raspberry Pi. So war denn auch mein erster Test ob die mp4-Dateien endlos in zufälliger Reihenfolge abgespielt werden können. Und ja, es geht! Die Wiedergabeoptionen werden allerdings nicht im Konfigurationsmenü eingestellt sondern im Video-Menü, welches während einer Video-Wiedergabe über die Taste REP der Fernbedienung erreichbar ist. Hier wird auch u.a. auf einen externen Bildschirm geschaltet.

Mein erstes Projekt mit dem Modul ist dann auch ein einfacher Kassettenrekorder, bei dem es keinen Sinn macht, einen teuren Raspberry zu benutzen um dann mit 1W Ausgangsleistung einen Kleinlautsprecher zu treiben. Die Platine des Rekorders ist für reine NF-Wiedergabe modifiziert und ich benutze das eingebaute Netzteil. Zur Spannungsversorgung des Moduls habe ich ein kleines Schaltnetzteil ins Batteriefach gesetzt. Nach meinen Messungen dürfte ich mit 5V und 400mA hinkommen. Das Netzteil werde ich also noch ersetzen durch ein kleineres Spannungswandlermodul.

Natürlich muss man gegenüber einem Raspberry Pi auch Nachteile beim Einsatz des Moduls in Kauf nehmen. Hauptsächlich die kleine Bilddiagonale von 2,8 Zoll. Für ein realistisches Kassettenbild benötigt man eine Diagonale von 5 Zoll. So sieht es optisch eher nach Diktiergerät aus, und die Musik-Clips, die ich immer dazwischen mische, sind für die Augen etwas anstengend.

Nun aber zur Bilderserie:

die Platine des Rekorders ist als NF-Verstärker (Baustein: U 420b) im Gerät verblieben mitsamt Netzteilbuchse und Netztrafo.


 
 

Verschrauben des Moduls auf eingeleimte Montageecken:

 

das vorläufige zusätzliche Netzteil:


 

der Kleinlautsprecher:


 die Steckverbindungen zum Modul. Die Wurfantenne ist nach hinten rausgeführt.


 Frontansicht:


 

Rekorder mit Fernbedienung im Betrieb:


 








der Radio-Modus:


 und der Bluetooth-Modus:


 es gäbe auch noch einen Kassettenfach-Deckel. Der ist aber stark verkratzt und nicht sehr lichtdurchlässig:


 
ich habe eine Lösung gefunden. Erst mal den Deckel aufpoliert so gut es ging und dann Kunststoffschrauben an den Ecken angebracht. Der Deckel wird dann einfach nur mit den Schrauben in Bohrungen im Gehäuse eingelassen. Kann also einfach wieder abgehoben werden. Und durch die Kunststoffmutten gewinne ich auch den nötigen Abstand damit der Deckel nicht auf der SD-Karte aufliegt.


 






eine kleine Demonstration auf YouTube:


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