als der Thorsten gestern bei mir war hat er live erlebt wie es hier
einem ergehen kann. Wir gingen durch den Plattenladen um in mein
Kellerlager zu kommen und auf einmal drückt mir der Christoph dieses süsse
weisse Radio in die Hand. Ich war sofort verzückt und hab es gerne
angenommen.
Das Radio hat neben Lang- und Mittelwelle auch Kurzwelle sowie das gespreizte 49m Band. Die starre Ferritantenne ist vergossen. Der Netzspannungsbereich einstellbar auf 110 und 130V. Die Röhrenbestückung (Pico 7pol): 12BE6, 12BA6, 12AV6 oder 12AT6, 50B5, 35W4. Die Abmessungen: 225 x 170 x 153 mm (Daten von rm.org).
Die Unterseite des Chassis hatte ich versäumt zu fotografieren, sieht aber unverbastelt aus, bis auf das neue Netzkabel.
Das Radio hat neben Lang- und Mittelwelle auch Kurzwelle sowie das gespreizte 49m Band. Die starre Ferritantenne ist vergossen. Der Netzspannungsbereich einstellbar auf 110 und 130V. Die Röhrenbestückung (Pico 7pol): 12BE6, 12BA6, 12AV6 oder 12AT6, 50B5, 35W4. Die Abmessungen: 225 x 170 x 153 mm (Daten von rm.org).
Die Unterseite des Chassis hatte ich versäumt zu fotografieren, sieht aber unverbastelt aus, bis auf das neue Netzkabel.
natürlich hab ich es mir schon näher angeschaut. Bei dem Gebastel an den
(brüchigen) Netzleitungen macht es keinen Sinn Spannung draufzugeben.
Das hat aber vermutlich vor mir schon jemand getan, und zwar mit 220V.
Am Heizkreis hab ich eine Unterbrechung festgestellt. Jetzt schau ich
erst mal nach einer intakten 12BE6N. Sowas hat man nicht grade in den
Kramkisten.
16.02.2020
die ersten Töne ...
12BA6 ersetzt und damit den Heizkreis wieder geschlossen.
Gleichrichterröhre 35W4 ist taub, hab die Katoden- Anodenstrecke mit einer 1N4007 vorläufig gebrückt.
Ladeelko erneuert.
In meiner geschützten Vorschaltlampenumgebung messe ich 110V Anodenspannung und 200mA Gesamtstromaufnahme. Das Skalenlämpchen glimmt schwach vor sich hin. Bekannterweise hat die 35W4 einen extra Abgriff am Heizwickel für das Lämpchen. Laut Schaltung 6,5V / 0,1A.
Ich hab sehr guten Kurzwellenempfang. Auf Langwelle gibt es noch Kontaktschwierigkeiten am Wellenschalter. Auf Mittelwelle gibt es nichts mehr zu empfangen.
Ich muss jetzt erst wieder eine 35W4 suchen, dann geht es weiter.
12BA6 ersetzt und damit den Heizkreis wieder geschlossen.
Gleichrichterröhre 35W4 ist taub, hab die Katoden- Anodenstrecke mit einer 1N4007 vorläufig gebrückt.
Ladeelko erneuert.
In meiner geschützten Vorschaltlampenumgebung messe ich 110V Anodenspannung und 200mA Gesamtstromaufnahme. Das Skalenlämpchen glimmt schwach vor sich hin. Bekannterweise hat die 35W4 einen extra Abgriff am Heizwickel für das Lämpchen. Laut Schaltung 6,5V / 0,1A.
Ich hab sehr guten Kurzwellenempfang. Auf Langwelle gibt es noch Kontaktschwierigkeiten am Wellenschalter. Auf Mittelwelle gibt es nichts mehr zu empfangen.
Ich muss jetzt erst wieder eine 35W4 suchen, dann geht es weiter.
12.07.2020
Jakob hat mir das Radio überarbeitet und auf 220V umgebaut. Auf seine
spezielle Art durch Verdrosselung der Anodenspannung und
Heizkreiskondensator. Ebenso hat er dem Allstromer etwas mehr Sicherheit
verpasst durch Umlegung des Netzschalters, Einbau einer Feinsicherung
und Kennzeichnung von Phase und Null am Netzstecker. Eine Erwärmung des
Radios ist durch die Schaltungsänderungen kaum noch feststellbar.
Das was auf den AM-Bereichen noch zu empfangen ist kommt sehr gut rein!
Das was auf den AM-Bereichen noch zu empfangen ist kommt sehr gut rein!
Jacob:
Das Radio wurde bearbeitet wie in „Umrüstung von 115 V- Allstromradios auf 230 V Wechselstrom“ beschrieben, insbesondere nach Abschnitt „110 V DC Anodenspannung aus 230 V AC, ohne Energie zu verbraten“.
Ein ehemaliger UL41- Ausgangsübertrager wurde als Anodendrossel (3,3 H) geschaltet, wodurch aus einweggleichrichteten 230 V Wechselspannung verlustarm 110 V Anodenspannung erzeugt werden.
Der einzig mögliche Platz war oberhalb des Ausgangsübertragers des Radios mittels extra Tragschiene (roter Pfeil). Damit die Wicklungen von AÜ und Drossel nicht parallel liegen, musste aus Lochblech ein neuer Rahmen für die Drossel angefertigt werden, so, dass die Drossel- Wicklung nun 90° versetzt zur AÜ- Wicklung liegt.
Ein ehemaliger UL41- Ausgangsübertrager wurde als Anodendrossel (3,3 H) geschaltet, wodurch aus einweggleichrichteten 230 V Wechselspannung verlustarm 110 V Anodenspannung erzeugt werden.
Der einzig mögliche Platz war oberhalb des Ausgangsübertragers des Radios mittels extra Tragschiene (roter Pfeil). Damit die Wicklungen von AÜ und Drossel nicht parallel liegen, musste aus Lochblech ein neuer Rahmen für die Drossel angefertigt werden, so, dass die Drossel- Wicklung nun 90° versetzt zur AÜ- Wicklung liegt.
Daher kam der N- Leiter des Netzkabels auf die „kalte“ Seite nahe GND, der Schalter wurde in die „heiße“ Phase L gelegt. Da sich direkt neben dem Poti- Schalter die NF- Vorstufe befindet, musste der L- Leiter gegenüber der NF- Vorstufe abgeschirmt verlegt werden.
Hierzu wurde aus Konservendosenblech eine Hülle wie ein offenes Rohr um das Poti- Schaltergehäuse gelötet (gelber Pfeil). Es sprang dann direkt ins Auge, hierin die Sicherung unterzubringen.
Die Empfangsleistung ist hervorragend. Den Haus- Modulator empfing es
knüppeldick über seine Ferrit- Antenne wie auch den hier einzig noch
verbliebenen AM- Sender RTL auf Langwelle 234 kHz. Über die Langdraht-
Antenne kann es es mit jedem großen Radio aufnehmen, z. B. abends auf
Mittelwelle „Gold 1548“ aus London, auch auf Kurzwelle und BE hört man
überall was.
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