ein guter Bekannter gab mir den Auftrag das Radio der Oma alltagstauglich als Schauobjekt mit UKW und BT zu modernisieren. Wir überlegten uns eine Strategie das der Umbau reversibel wird, und am Gehäuse nichts verändert wird. Die Revision selbst war relativ schnell erledigt und das Radio überzeugte mit gutem AM-Empfang und noch sichtbar leuchtendem Auge. Der Lautsprecher war recht angeknabbert. Ich stabilisierte zwar die Membrane, aber es war schon klar das hier kein guter Klang mehr zu erwarten war:
mein erster Entwurf mit einer neuen Schallwand und ovalem Lautsprecher um Platz zu bekommen für ein kleines FM/BT-Modul:
Dann legten wir uns fest auf eine Acryl-Ausführung für Schallwand und Rückwand.
Das Bearbeiten der Acryl-Teile übernahm mein Bekannter, und auch die Politur des Gehäuses. Ich kümmerte mich um die Technik.
Zur Spannungsversorgung des Empfangsbausteines baute ich einen
einstellbaren Step-Up Wandler ein, welcher über Einweggleichrichtung und
Ladeelko von der Heizspannung versorgt wird.
Auf einem Stück Lochraster positionierte ich die Widerstände für die Kanalzusammenführung und Anschlußklemmen. Das änderte ich später dahingehend das ich eine LM386-Endstufe zur Anhebung des Signalpegels und der niederohmigen Auskopplung des NF-Signals dazusetzte.
Der AÜ wanderte von der Schallwand zum Chassis, und um das Chassis besser ausbauen zu können baute ich eine D-Sub Buchse in eine Kabelführungsöffnung
Das Konzept gefiel mir gut, aber in der Praxis zeigte sich ein störender Grundbrumm welcher vom Step-Up Wandler herrührte bzw. von der Gleichrichtung vor dem Wandler. Ich fand keine andere Lösung als ein extra Netzteil dazu zu setzen.
Auch mein Digitalteil erfuhr noch Änderungen. So eine Zugentlastung, einen 1K-Widerstand als Grundlast hinter dem LM. Und das Poti auf der LM-Platine wanderte auf die Lötseite, damit es zugänglich wird um den Pegel optimal einzustellen.
Jetzt ist alles perfekt. Hier die finalen Bilder:
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