Samstag, 13. April 2019

Universum SK2216 in rot mit iRadio

 

ein nettes kleines Fernsehen hab ich aus ebay erworben. Es war "wegen fehlendem Kabel ungeprüft" und demenstprechend günstig. Ich habe eigentlich erwartet ein Schrottgerät vorzufinden zum Zerbasteln (Einbau eines iTV). Aber ich wurde enttäuscht. Alle Funktionen sind in Ordnung. Nun steht es hier und ich kann es nicht ausschlachten.
Allerdings gibt es ein sehr großes Batteriefach, da könnte man so einiges einbauen. Z.B iTV mit Modulator..

 
ch ergänze mal noch ein paar Detailbilder, auf denen die Größe des Batteriefaches erkennbar ist, sowie ein Foto des Typenaufklebers. Ich denke da lässt sich noch was ausbauen.. 

mein Versuchsaufbau war schon mal erfolgreich. Ein kleiner VHF-Modulator für Spielekonsolen, und ein iTV. Der alte Raspberry 2 ist Absicht, weil er noch die Videobuchse für FBAS hat.
Der Modulator ist in dem Angebot zwar mit UHF bezeichnet, sendet aber tatsächlich auf Kanal 2 oder 3. Wobei Kanal 3 vom Abstimmbereich einen Tick besser passt. Die Kabelpeitschen mit den Steckern für die Spielekonsolen schneidet man ab, und bestückt das Kabel aus dem Modulator folgendermaßen:

rot = +5V
schwarz = GND
gelb = FBAS
weiß = Audio rechts
grün = Audio links

Innen alles wie neu, nicht mal ein Staubfusel. Nix zu tun..

die letzten Tage hatte ich für das Batteriefach einen Einsatz mit Internet-TV konstruiert.

es gab noch ein paar Probleme zu lösen.

Nach dem Einbau gab es ein furchtbares Moiree. Hab verschiedene Netzteilkonfigurationen getestet, aber das war nicht die Ursache. Auch nicht die räumliche Nähe von Raspberry und Modulator. 

Die Lösung: Das weiße und das grüne Kabel des Modulators (Audio rechts und links) dürfen nicht gleichzeitig an der Signalquelle (Klinkenbuchse Raspberry) angeschlossen sein. Es darf nur einer der beiden Kanäle angeklemmt sein, dann ist das Bild gestochen scharf. Ist wohl eine Eigenart des Modulators. Erklären kann ich es nicht.

Dann gab am TV noch ein Tonproblem. Der Ton schwankte in der Lautstärke oder setzte ganz aus. Ursache war ein schlechter Kontakt an der Steckverbindung der Hauptplatine. Hier zeigte sich die Servicefreundlichkeit des Universum. Man löst nur eine einzige Schraube und kann dann die Platine aus der Steckleiste ziehen. Sie ist dann von allen Seiten zugänglich:

Nun läuft das Fernsehen aber stabil. Nervig ist das laute Intercarrierbrummen, abhängig von der Szene. Vor allem bei Text-Einblendungen. Da die Klinkenbuchse des Raspberry von oben zugänglich ist hat man schnell eine andere Endstufe (Stereoanlage oder BT-Box) eingesteckt. Dreht dann am FS die Lautstärke auf Null und hat einen 1A-Ton.

Das Fernsehen ist nun wieder zusammengebaut. Mein Tuner-Einschub hat ziemlich die gleiche Farbe wie der Rest des Gehäuses und fällt gar nicht auf. Nach oben geht einmal das Antennenkabel weg an den VHF-Eingang und einmal das Kabel es externen Netzteiles. Wie geplant versorgt das kleine 5V-Netzteil des Raspberry auch den Rest des Fernsehgerätes. Die Wandlung von 5 auf 12V erledigt ein kleiner DC/DC Wandler (step-up). Einen schöneren Knopf könnte ich noch montieren.

Irgendwie war man früher anspruchsloser. Mit so einem kleinen SW-Bild würde heute wohl kaum jemand schauen. Dann schon eher auf dem handy oder tablet. Es ging ja auch nur darum sowas überhaupt mal zu bauen und zu testen. Ein bisschen damit spielen und angeben. Das wird wohl den ein oder anderen doch verblüffen. Das Fernsehgerät wurde in keinster Weise manipuliert. Man kann auch wieder den originalen Batteriedeckel draufschrauben und es ist alles wie vorher. Die 12V-Zuleitung ist von innen an die Batteriebuchse gelötet, die braucht man dann nur wieder abzutrennen. 

Ich möchte ich noch ein paar Verbesserungen anbringen. Das betrifft den WLAN-Stick, von dem ich jetzt eine Variante mit Antennenstab bestellt habe. Der soll nach oben rausschauen und den Empfang verbessern.

Dann soll noch eine LAN-Buchse nach aussen geführt werden. Dafür habe ich kleine Adapterkabel mit Schraubbefestigung.

Die Lage der Komponenten im Gehäuse muss zu für diese Massnahmen verändert werden, sprich, das Gehäuse noch einmal überarbeitet und neu ausgedruckt werden.

Wenn ich das Intercarrier-Brummen nicht weg bekomme habe ich mir einen Lösungsweg überlegt, der einen kleinen Eingriff am FS notwendig macht. Dann gehe ich nämlich mit der NF nicht über den Modulator, sondern speise sie direkt in den NF-Verstärker des FS ein. Um zu zeigen wie nervig das Brummen ist hab ich ein kleines Video hochgeladen.

(natürlich sind Kamera und FS nicht aufeinander synchronisiert)

Am Ende des Video stecke ich einen externen NF-Verstärker auf.

das Tonteil ist jetzt modifiziert und der Ton absolut sauber. R209 hab ich unterbrochen und ein Käbelchen (gelb) angelötet welches die NF vom Raspberry direkt in den Tonverstärker einspeist. UKW und MW sind weiterhin normal nutzbar.


für einen LAN-Anschluss und WLAN-Stick mit Antenne reicht leider der Platz nicht.


 


 




 


 


 








 





 




 










 

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