Dienstag, 2. Februar 2016

Lumophon WD301 Umbau auf Diodengleichrichtung



Bericht vom











das ist die aktuelle Schaltung:


hier die ursprüngliche Schaltung:
















Die Gittergleichrichter- Audionschaltung, wie sie bei vielen Geradaus-Empfängern (1- und 2kreiser) verwendet wird, ist schaltungstechnisch sehr einfach und sehr effizient. Am Gitter der Audionröhre befindet sich eine RC-Kombination mit 1...2 MΩ, parallel mit ca. 100 pF, an der Anode wird das NF-Signal abgegriffen, - fertig.

Allerdings hat diese Einfachheit auch ihren Preis, denn die Gitter-Audionschaltung arbeitet unlinear und ist daher nicht Verzerrungsfrei. Zu bemerken ist dies daran, dass die Wiedergabe rau und unsauber klingt und die höheren Tönen von den tieferen Tönen moduliert werden. Der seltsame Klang von VE und DKE kommt also nicht nur alleine von den primitiven Lautsprechern.

Abhilfe ist nur durch die Dioden- Demodulation zu erhalten, weshalb diese sich überall durchgesetzt hat, sobald ein Mindestanspruch an Qualität verlangt wird.

Daher wurde hier im Lumophon WD301 die EF12 durch eine EBF11 ersetzt, die neben einer HF-Pentode noch zwei Dioden beinhaltet. Die EBF11- Pentode arbeitet nun nicht mehr als Audion-Stufe, sondern als echter HF- Verstärker. Dazu erhielt sie den Katodenwiderstand R1 mit Parallelkondensator C2, der Anodenwiderstand wurde auf 36 kΩ verkleinert.

Die verstärkte HF wird von der Anode über C11 der Diode zugeführt und dort gleichgerichtet, die hierbei entstandene NF wird über R5 und C4 der Endröhre zugeführt.


Der linke Hebel schaltet die Wellenbereiche um. Der rechte Hebel betätigt den Netzschalter und dient der Lautstärekeinstellung. Dazu dreht er über ein langes Skalenseil den oberen Teil der Schwenkspule. Das dürfte dann die Antenneneinkopplung sein.
Dann haben wir das rechte Rad zur Frequenzeinstellung. Das linke Rad bewegt die Rückkopplungsspule. Das ist der untere Teil der Spulenkonstruktion.




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