der Kenwood KR-7600, ein Bolide aus den späteren 70er Jahren, war bei den Freunden schon länger ungünstig eingelagert und brauchte eine Reinigung, Kontaktpflege und allgemeine Überprüfung.
An der Netzteilplatine gab es unter dem Längstransistor QK1 und dem Strommessswiderstand RK1 Überhitzungsspuren. Es lag kein Fehler vor, mir gefiel das aber nicht. Ich entschärfte die Situation durch ein zusätzliches Kühlblech und verlängerte die Beinchen an dem Widerstand um den Abstand zur Platine zu vergrößern. RK1 ist auf dem Lageplan mit 100 Ohm angegeben. Im Schaltplan und in der Stückliste aber mit dem korrekten Wert von 56 Ohm.
vorher:
nachher:
schwieriger war es an die NF-Umschaltkontakte im hinteren Bereich zu gelangen. Es gibt eine Schaltebene für die Eingangswahlschalter hinter der Frontplatte, die unproblematisch ist. Zwei Verlängerungsstangen führen zu einer weiteren Schaltebene bei den Chincheingängen. Um da ranzukommen muss etwas großflächig demontiert werden.
hier ist die Umschaltplatine zu sehen. Die Umschalter befinden sich auf der Bauteilseite. Das herausziehbare Scharnier erlaubt es nach Lösen von unzähligen Schrauben den hinteren Teil umzuklappen. So einfach ist es aber nicht, und dummerweise sind mir beim Umklappen die Leitungen zur Ferritantenne abgerissen. Auf den Bildern ist der Schaden schon repariert und die Leitungen verlängert:
Die Platine ist abgeschraubt und etwas angehoben und man hat endlich einen Angriffspunkt um die Umschaltleisten mit Teslanol zu behandeln (rote Ringe). Die gelben Ringe markieren die Schalterbetätigung. Beim Zusammenbau muss die korrekte Position in den Verlängerungsstangen beachtet werden:
Ich erneuerte noch ein paar 24V Steckbirnchen mit T5-Sockel und beseitigte die Oxidation an der Kopfhörerbuchse und glaube dass jetzt alle Probleme behoben sind. Der Tuner überrascht mit einer fantastischen Empfangsleistung. Den Sound kann ich nicht beschreiben. Den muss man erleben!
das komplette Manual hänge ich hier mal an:
kenwood_kr6060_kr7060_kr6600_kr7600_sm.pdf













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