wie man aus der Bezeichnung schon herauslesen kann will ich ein
französisches Radio vorstellen. Das Gehäuse ist recht eigenwillig mit
einer dickwandigen Bakelithaube, welche durch Lösen von 4 Schrauben auf
der Unterseite abgehoben werden kann. Das Chassis steht mit weiteren 4
Schrauben befestigt auf einer Bakelitwanne. Nach deren Lösen kommt man
erst an die Chassisunterseite.
Das Radio ist ein AM-Empfänger mit den Standard-Wellenbereichen
LW/MW/KW. Ein sonst übliches gespreiztes Kurzwellenband gibt es hier
nicht, aber einen extra TA-Eingang. Und keine Angst, trotz
Rimlock-U-Röhren-Bestückung mit Reihenheizkreis hat das Radio eine
vollwertige Netztrennung per Netztrafo.
Ich habe das Radio nur bestmöglich gereinigt und das eh brüchige
Netzkabel entfernt. Es fehlen die hinteren Knöpfe für Klang und
Wellenbereich. Wenn ich es irgendwann mal komplettiert habe werde ich
evtl. die Technik in Angriff nehmen.
Die Fotos der Baugruppen entstanden vor der Reinigung:
Das Radio wurde in Saarbrücken von der Firma Hahn & Schlaucher verkauft. Da der Aufkleber nicht mehr vollständig ist habe ich das Bild einer Schallplattenhülle mit dem kompletten Emblem hinzugefügt.
Bemerkung von Jacob:
Eine typische Philips- Spezialität ist der U- Röhrensatz, der trotzdem
potentialfrei von einem Netztrafo gespeist wird. Eine Schaltungstechnik,
die Philips in vielen Modellen verwendet hatte.
Eine Sekundär- Wicklung S20 liefert die Gesamt- Heizspannung von ca. 117
V, die Wicklung S21 liefert noch 10 V, 0,2 A für die Skalenlampe, S23
liefert weitere 21 V, so dass insgesamt 148 V erreicht werden, die dann
zur Erzeugung der Anodenspannung mit der UY41 Einweg- gleichrichtet
werden.
Ich hoffe, dass das hier (weiter oben) zu sehende fette Skalenlämpchen
den vorgesehenen Nennstrom von 0,2 A nicht überschreitet.
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