Vorwort:
in diesem thread wird die ganze Enwicklung einer Druckvorlage von der
Idee über klägliche Erstversuche bis zu einem fertigen Endprodukt
gezeigt. Eines der markantesten Symbole im Radiobau, der legendäre
Katzenkopf von Telefunken, kann somit (vermutlich erstmalig) von
jedermann mit einem 3D-Drucker selbst hergestellt werden. Möglich wurde
die Konstruktion dieses komplexen Modelles durch die Mitwirkung mehrerer
fähiger Konstrukteure, die sich im Radio-Bastler-Forum zusammengefunden
haben, und denen mein Dank für diese einzigartige Teamarbeit gilt.
Franz-Josef Haffner
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der Versuch mit der App "Qlone". Sieht aus wie von Hand im Sandkasten geformt..
Hat schon mal jemand den Kopf reproduziert?
Zitat Frank:
Hallo Jupp,
grundsätzlich könnte ich dir so einen Kopf scannen lassen, siehe Cockpit https://radio-bastler.de/forum/showthrea...#pid168223
Allerdings habe ich keine Möglichkeit die daraus resultierende .stl zu bearbeiten, d.h. du hast nur ein Hülle.
Brauche natürlich ein Original davon.
danke Frank. Ich wollte hauptsächlich testen was die App fürs Handy taugt. PC-Lösungen gibt es auch, ich stolpere dort aber über die Bedienbarkeit und die Hardware-Ansprüche. Den Kopf versuche ich mal zu zeichnen.
Zitat-Ende
Zitat Norbert:
Jupp,
wie sieht denn der Scan aus? Wäre der für Dich in Ordnung?
Wenn man sich die Bewertungen der App durchliest, dann ist die Scan-Qualität stark von der Beleuchtung
und der Oberflächenstruktur abhängig. Anscheinend hat die Software Probleme, zwischen Schatten und Texturen
zu unterscheiden.
Ansonsten finde ich die App schon interessant - aber dann muss das Ergebnis auch stimmen.
Zitat-Ende
ich muss wohl noch etwas damit experimentieren. Hab ja einen unbegrenzen export dazugekauft. Hier eine hardcopy vom gif-export. Die gif selbst ist mit 5MB zu groß um sie hier zu zeigen
die 2D-Ebene ist nicht so kompliziert. Aber ob ich die 3D-Ebene passend hinbekomme weis ich noch nicht. Ich schau mal wie weit ich es schaffe.
Zitat Frank:
Hast schon mal hiermit experimentiert? Wenn du ein gutes Foto hast von
einer Draufsicht hast lassen sich damit brauchbare Ergebnisse erzielen.
Das wird zwar nicht originalgetreu ist aber bestimmt sofort zu erkennen. Vielleicht reicht es dir für einen Druck.
http://3dp.rocks/lithophane/
Zitat-Ende
genauer: es geht um dieses Ersatzteil:
für ein solches Radio:
Telefunken 340W (Katzenkopf)
ich habe noch ein gerissenes Leergehäuse übrig und will das optisch vervollständigen zu Bastelzwecken
so sieht das Lithophane Ergebnis aus:
wenigstens nicht wie eine Krabbe bei meinem letzten qlone-Versuch:
Zitat Wilhelm:
Hallo Jupp,
interessehalber habe ich mir den Katzenkopf runtergeladen
und nun möchte ich mal darüber nachdenken, wie ich daraus
etwas plastisches machen könnte.
Kannst Du mir vielleicht die max. Originalmaße (x,y) geben
von dem Teil auf #13. Danke im Voraus.
Zitat-Ende
Hallo Wilhelm,
die Maße kannst du der stl-Datei entnehmen:
katzenkopf-2d.zip (Größe: 7,48 KB / Downloads: 12)
ich komme mit SketchUp nicht mehr weiter. Es kann keine geschwungene
Linien extruieren. Vermutlich muss ich mit mehreren Körpern arbeiten die
ich gegenseitig verschneide. Damit bin ich aber überfordert. Ich wäre
froh wenn ein Profi mir dabei behilflich wäre. So eine Repro wäre
bestimmt auch im allgemeinen Interesse.
Zitat Wilhelm:
Also habe ich das CAD einige Tage gequält (und es auch mich) und ein erstes
Ergebnis zeigt, daß es machbar ist.
Bei manchen Details habe ich mir's etwas leichter gemacht, aber auch diese
Details sind lösbar (vielleicht später, jetzt mag ich nicht mehr)
Gedruckt mit dem alten Bizer in ABS, Druckzeit knapp 4 Stunden. Die Druckspuren
lassen sich mit Acetonbedampfung o. dergl. ausgleichen, sodaß ein glattes Finish entsteht.
Die .stl-Datei kann zur Verfügung gestellt werden. Leider ist sie größer, als die Forensoftware
es zulässt. Wenn sie jemand haben will, bitte die Emailadresse per PN.
Zitat-Ende
die unsymmetrische Wölbung nach vorne ist wohl das schwierigste. Scheint mit unseren Programmen nicht zu bewältigen zu sein. Ich würde es dann mal so in feinster Auflösung drucken wollen.
Zitat Wilhelm:
Daß die barocken Wölbungen fehlen, liegt wohl nicht an dem Programm, sondern
an meinem fehlenden Wissen um die notwendige Bedienung. Meine Geduld war
nach einigen Tagen soweit erschöpft, daß ich erst mal eine flache Scheibe in die
Mitte eingesetzt habe.
Wenn mein Geduldsspeicher wieder gefüllt ist, werde ich das Ganze überarbeiten
und versuchen, deutliche Wölbungen an den richtigen Stellen zu erzeugen.
Warum nicht mal von der geraden technischen Richtung abweichen und in die Welt der
künstlerischen Formgebung reinschnuppern.
Zitat-Ende
Der Charakter des Katzenkopf kommt doch schon ganz gut raus. Höhere
Ansprüche stelle ich gar nicht für ein Eigen-UmbauProjekt in einem
Bruchgehäuse. Ein brauchbares echtes Ersatzteil werden wir mit FDM
Technik nicht hinbekommen. Vielleicht kann das die nächste
Druckergeneration, z.B. in Resin-Technik.
Super gemacht, Wilhelm!
Zitat Wilhelm:
Nachdem nun mein Geduldsspeicher wieder regeneriert ist, habe ich mich
nochmal an den "Katzenkopf" vom Telefunken 340 gemacht und unter Nutzung
der Ersterfahrung komplett neu mit FreeCAD gezeichnet. Die Beurteilung, wie
"das Werk" gelungen ist, überlasse ich dem Betrachter.
Hier einige Bilder:
So sieht die Blende nun im CAD-Sytem FreeCAD aus
Einige Proportionen wurden angepasst, räumliche Rundungen wurden verstärkt und/oder
neu gebildet (s. die dralle Mitte )
und so sieht der 3D-Druck im Slicer aus. Die Materialfarbe schwarz wurde vermieden, da sie
die Details verdeckt
Damit habe ich das mir gestecktes Ziel erreicht. Die antike Blende kann mit einem CAD-System
zum Zweck einer Reproduktion digitalisiert werden. Der hobbymäßige 3D-Schmelzdruck lässt jedoch
noch einige Wünsche offen. Vielleicht könnte ein Resin- oder Sinterdruck schon bessere Druckergebnisse
liefern.
Abschließend möchte ich dem Threadverfasser Jupp (Saarfranzose) besonders für die Idee danken. Es
hat sehr viel Spaß gemacht, die Blende zu zeichnen und es war eine willkommene Wellness für die
grauen Zellen...
Zitat-Ende
ich hab dann mal Knöpfe gezeichnet und gedruckt, und Adapter für 18Zahn-Schlitzaufnahme:
das ist mein Verschnitt. Ursache Passgenauigkeit und falsche Druckbett-Temperatur:
und jetzt mein Katzenkopf:
Zitat MatthiasD:
Hallo Radiofreunde,
ich möchte zu dem Thema noch meine eigenen bisherigen Erfahrungen anfügen.
Vorab:
Da die 3D Druckdatei, die ich verwenden werde, von Wilhelm stammt, habe
ich mir sein Einverständnis zu dieser Veröffentlichung eingeholt.
Ich möchte auch noch einmal darauf hinweisen, dass diese ganze Idee auf
eine Inititive von Jupp zurückgeht, der für seine Retroobjekte sich
(hier im RBF) zuerst am 3D Druck des TFK340 versucht hat. Seine
leicht verfremdete Variante bekommt bestimmt noch Kultstatus. Die macht
so schnell niemand nach.
Mich hat vor allem die Umsetzung für den 3D Drucker gereizt. Ich habe
ein Original des TFK340 und könnte auch eine Silikonform herstellen.
Mir geht es darum, eine nicht so wertvolle, funktionsfähige Näherung für
das Büro zu erstellen und auch Spass an der Arbeit zu haben.
Ich habe mich zuerst selbst an der Form versucht
Da stecken etwa 2Stunden Kombination von geometrischen Grundformen aus
Tinkercad drin und ich habe es dann erst einmal dabei bewenden lassen.
Für eine einfache Bastelei hätte mir das vermutlich sogar gereicht.
Etwas Spachtel, Grundierung und/oder Glätten mit Aceton hätten eine
erste Grundform gegeben.
Dann hatte ich Kontakt zu Wilhelm, der mir netterweise seine viel
detailliertere Druckdatei zur Verfügung gestellt hat (hier der noch
unbearbeitete Ausdruck).
Selbst das TFK Logo wurde in dieser Position ganz sauber gedruckt
Für Experimente mit diesem Logo (mehrfarbiger Druck) hatte ich früher schon eine Druckdatei erzeugt.
Nun habe ich mir ein passendes (Retro-)Gehäuse genommen,
welches ich holzseitig (Beschädigungen und Löcher) noch bearbeiten muss.
In die Front werde ich eine neue Platte einpassen und furnieren (Gruß an Andreas), so wie mit dieser Pappe angedeutet.
Das Gitter für die Lautsprecheröffnung war vergleichsweise einfach, es soll ja eine Bastelei bleiben.
Auch die Senderskala, die unter dem Katzenkopf sitzt, lässt sich bestimmt einfach realisieren.
Da auch die Rückseite an das Original erinnern soll, gibt es dafür natürlich eine Nachbildung.
Danke an die Urheber für diese reizvolle Idee.
Zitat-Ende
Zitat Bernd:
angeregt durch den anderen Katzenkopf-Thread habe ich mich die letzten paar Tage auch mit der Erstellung eines 3D-Modells in FreeCAD beschäftigt. Ziel war/ist, ein möglichst wirklichkeitsgetreues Modell zu erzeugen, das heisst insbesondere es sollte nicht nur flach sein . Ich bin noch nicht ganz fertig, aber es sieht meiner Meinung nach schon recht vielversprechend aus.
Da ich leider noch nie einen Katzenkopf in der Hand hatte, standen mir als Vorlage für die Modellierung nur die Bilder aus früheren Beiträgen zur Verfügung. Ich habe einfach mal angenommen, dass der Aussendurchmesser 10cm beträgt und dann versucht, die anderen Maße/Proportionen davon abzuleiten.
Angehängt findet ihr eine technische Zeichnung mit den aktuell verwendeten Maßen. Ich wäre dankbar, wenn sich jemand, der ein solches Teil besitzt, die Zeit nehmen könnte um die Maße zu nehmen und mir zuzusenden.
Gruß,
Bernd
Zitat-Ende
Hallo Bernd,
die H6=14,9 sind ca. 22. Du bist also noch zu flach.
H4 sind 6,6
H5 sind 9,0
H7 sind 14,5
W1 sind 20
W2 sind 8,8
W3 sind 13
W4 sind 27
W5 sind 113
D1 sind 132
D2 sind 68
D3 sind 21,5
dann kommt noch eine Schwierigkeit dazu. Die Wölbung nach oben ist nicht linear, sondern etwas geschwungen.
Meine Maße können etwas abweichen, an kaum ein Maß kommt man mit der
Schieblehre richtig ran. Aber als Anhaltspunkt passt es bestimmt.
Zitat Bernd:
Hallo,
war gar nicht so schwer wie erwartet .
Ich habe nur noch das Problem, dass ich es bisher nicht geschafft habe,
das Loch einzufügen, so einfach das eigentlich zu sein scheint. Der
Grund liegt wohl darin, dass sich die geschwungenen Flächen in FreeCAD
nicht bearbeiten lassen. Aber auch in Blender ist es mir nach Import der
STL-Datei nicht gelungen. Da muss man wohl mit der Bohrmaschine ran .
Hier sind mal ein paar Bilder:
hier ist die gezippte STL-Datei.
Viel Spass beim Drucken; mein Slicer sagt mir, dass es bei 0,2mm Layerhöhe rund 8 Stunden dauert
Gruß,
Bernd
Zitat-Ende
Zitat Laurel1:
Moin Bernd,
das sieht Spitze aus! Löcher in geschwungene Flächen geht auch in
Freecad etc. Wenn Du mal nach Freecad Loch in geschwungene Fläche
googelst, gibt es da auch Videos. Obwohl es hier auch einen einfacheren
Weg gibt, als in den Videos.
Nachdem Du die Geschwungene Fläche fertig hast, wechselt Du in die Part
Workbench. Hier erstellst du einen Zylinder und passt den im Durchmesser
entsprechend an. Länge des Zylinders grob 2x Dicke des zu "bohrenden"
Werkstücks. Den Zylinder verschiebst Du an die gewünschte Stelle und so,
das er auf beiden Seiten aus dem Werkstück schaut. Jetzt das Werkstück
markieren und erst dann den Zylinder. Dann oben auf schneidet zwei
Formen klicken, und schon ist das Loch da.
Zitat-Ende
ja genaus so läuft es auch in tinkercad. Die stl importieren, eine zylindrische Bohrung in den Körper schieben, und dann zu einem neuen Körper verschneiden. Nennt sich hier gruppieren.
Zitat Markus:
Sehr schick! Ich habe das STL mal in meinen Slicer gepackt: Der Prusa
MK3s druckt das bei 0,2mm in unter 6 Stunden. Aber: 0,2mm ist hier doch
eine Verschwendung. Bei dem Design sollte man schon feiner gehen, zumal
weil die Oberfläche so sanft ansteigt. Mit variabler Layer-Höhe zwischen
0,07 und 0,30mm geslict kommt man bei wesentlich verbessertem Ergebnis
auf knapp 8 Stunden - also nur wenig mehr.
Einzige, kleine Verbesserungsidee für das Modell: Die Kanten oben
außenherum und auch die 4 Ecken sind recht scharfkantig. Denen würde
eine leichte Rundung oder Phase vermutlich gut zu Gesicht stehen. Das
ist jetzt aber wirklich schon Jammern auf höchstem Niveau!
Schmirgelpapier tut's auch.
Nochmal: Hut ab vor dem Modell, alle Achtung!
Zitat-Ende
tinkercad ist wohl überfordert und ruiniert das Modell. Ich drucke dann erst mal ohne Loch, melde mich in 10Std9Min wieder :-)
Zitat Markus:
Noch was als Anregung (ich bin ein absoluter Fan davon, beim Drucken
nach Möglichkeit auf Supports zu verzichten oder diesen zu minimieren):
Ist der Hohlraum unter im Modell wirklich in der Tiefe nötig? Der innere
Teil beginnt ja bei ca. 3mm Höhe. Das muss sicher so bleiben. Wenn man
ab hier aufwärts dann aber kein Hohlraum mehr bräuchte, dann könnte der
Support ja hier auch schon aufhören und der mittlere Teil des Modells
würde einmalig sauber per Bridging zugezogen. Wenn man also diesen
Hohlraum ab 3mm aufwärts auffüllt, sollte sich die Druckbarkeit
verbessern: Der notwendige Support wird wesentlich einfacher - und
einfacher zu entfernen. Der Druckgeschwindigkeit sollte das auch zugute
kommen.
Und falls sich unter dem Katzenkopf tatsächlich nichts befinden sollte,
was den Platz braucht, dann könnte man auf Support IMO sogar ganz
verzichten: Man muss die Formen lediglich vom Druckbett aus mit 45° oder
etwas steiler konisch aufwachsen lassen. Diesen Überhang schaffen die
Drucker und man muss schon genau hinsehen, dass da kein Hohlraum unter
den 3mm ist. Bei den beiden Spitzen links und rechts würde auch nicht
viel fehlen, sie ohne Support zu drucken.
Das Herausschneiden des Zylinders klappt nicht, weil das STL leider
geometrische Inkonsistenzen aufweist. Ich hab's gerade erfolglos mit
OpenSCAD versucht, da wären das lediglich 4 Zeilen Code:
difference() {
import("katzenkopf.stl");
translate([0, -30, 0]) cylinder(d=20, h=50,$fn=128, center=true);
}
Ich denke man muss das STL erstmal durch einen der vielen
STL-Reparatur-Onlinedienste laufen lassen und versuchen ob die es
repariert kriegen. Die Reparatur in NetFabb hat bei mir nicht
ausgereicht.
Zitat-Ende
mit 20mm für das Loch bist du dicht dran, Markus. Gemessen sind es 22mm.
Ich hab in Cura die Mesh Tools installiert zum reparieren. FlashPrint
macht es automatisch. Beides hat aber auch nicht ausgereicht.
Für den aktuellen Druck habe ich eine Tree-Struktur für den Support gewählt.
Damit du siehst wie der Hohlraum im Original belegt ist:
Zitat Bernd:
Uiuiui, so viele Rückmeldungen... Freut mich, dass es euch gefällt
Wie ich mittlerweile herausgefunden habe sind die geschwungenen Flächen gar nicht das Problem, sondern sich überdeckende
Flächen. Das das Teil ja symmetrisch ist, habe ich der Einfachheit
halber nur ein Viertel davon modelliert und dann an den X- und Y-Achsen
gespiegelt. Leider entfernt FreeCAD dann nicht die vertikalen
Verbindungsflächen zwischen den gespiegelten Abschnitten, die hier
hervorgehoben sind:
Diese Flächen verursachen dann einerseits Inkonsitenzen in der
exportierten STL-Datei (was aber normalerweise nicht so kritisch ist)
und verhindern andererseits auch, dass das "Ausstanzen" des Loches
funktioniert.
Für den "Fächer" konnte ich das mittlerweile beheben, indem ich zwischen
den einzelnen Segmenten einen Abstand von 10µm eingefügt habe. Dann ist
FreeCAD zufrieden und sehen kann man das ohnehin nicht. So sieht es
jetzt aus:
Für den inneren Ring muss ich noch eine ähnliche Lösung finden. Das
Problem ist (wie so oft in FreeCAD), dass schon die kleinste
nachträgliche Änderung dazu führen kann, dass das Modell inkonsistent
wird.
Hinsichtlich Support beim Drucken: Ich versuche auch wenn möglich immer
ohne Support zu drucken. Aber ganz ohne Support kommt man in diesem Fall
ja ohnehin kaum aus, von daher sollte es keine große Rolle spielen, ob
der Innenraum nun gefüllt ist oder nicht. Abgesehen davon braucht man
für die Supportstrukturen weniger Filament und der Druck geht im
Allgemeinen auch schneller als bei ausgefüllte Objekten.
Zitat Markus:
Hallo Bernd,
bei der Betrachtung lässt Du außer Acht dass durch den Hohlraum weitere
Perimeter im Innenbereich benötigt werden, die bei einem soliden Objekt
ohne Hohlraum nicht gebraucht würden. ich habe mich da auch schon oft
getäuscht und mich sehr damit verkünstelt, möglichst viel vom Objekt
wegzuschneiden. Dabei habe ich mich anfangs oft gewundert, wieso das
dann noch mehr Filament (und Druckzeit) braucht...
Bei diesem Objekt hier wird es aber tatsächlich nicht ins Gewicht
fallen. Ein Vorteil der hohlen Struktur ist sicher auch, dass es näher
am Original ist - und das ist ja schließlich auch ein Wert.
Zitat-Ende
Zitat Bernd:
Ich bin gerne bereit, die FreeCAD-Datei zur Verfügung zu stellen, kann sie aber auf Grund der Größe (3 MB) nicht anhängen. Weiterhin verwende ich den LinkStage3 Branch von FreeCAD (https://github.com/realthunder/FreeCAD_a...3/releases); die reguläre 0.19 Release von FreeCAD kann die Datei nicht richtig verarbeiten.
Wer an der Datei interessiert ist, kann mir eine PN mit seiner Mailadresse schicken, dann sende ich sie zu.
Im PrusaSlicer und in Cura sieht es korrekt aus:
Zitat Frank:
So, anbei die .stl Datei mit 22mm Bohrung. Die Daten hast du gut
hinbekommen. Scheinbar hast du alle Geometrien einzeln erzeugt, da mir
beim einlesen eine Baugruppe
angezeigt wird.
katzenkopf.zip (Größe: 573,75 KB / Downloads: 7)
Aber im Schnitt sieht man das Dilemma, da muss Bernd nochmal ran, aber
bis hierher wirklich gut. Die einzelnen Konstruktionselemente sind nicht
miteinander verbunden,
lässt sich in der Bohrung gut erkennen, findet sich aber noch an vielen
anderen Stellen. Da wird jeder Slicer ein Problem mit haben.
Zitat Bernd:
Dass da ein kleiner Luftspalt ist wusste ich. Das ist zwar nicht schön, aber warum sollte das beim Slicen Probleme machen? Das ist ein Hohlraum wie jeder andere. Weiter oben sind die Elemente ja verbunden, nur am Übergang zum inneren Ring nicht. (Ist halt geometrisch nicht so einfach hinzukriegen, weil die Fächerelemente geschwungen sind während der Ring flach ist.
Zitat-Ende
Cura zeigt die zweite Version von Bernd korrekt an:
hier der tree-support:
FlashPrint hingegen baut einen Vollkörper. Okay, das ist ein Nischenprodukt, für den Adventurer aber im Moment noch alternativlos:
seit heute morgen läuft ja der Druck von Bernd's erster stl.
ob der Text auf dem Logo rauskommt sehe ich erst gegen Ende des Druckes.
es sind jetzt doch 12 Stunden geworden, high-Auflösung, EcoPLA von 3DJake. Stringing und Support müssen noch bereinigt werden. Die Profis bekommen bestimmt einen besseren Ausdruck hin. Die Schrift des Logo ist leider nicht mehr herausgekommen.
Zitat Bernd:
Hallo Jupp,
dass die Schrift des Logos fehlt ist schade. Linienbreite und -höhe der
Schrift liegt bei 0,5 bis 0,6 mm; ich hätte erwartet dass man das noch
sieht . Ich werde mal versuchsweise auf Fettschrift umstellen.
Ich hatte gestern auch einen Druck mit ABS gestartet, aber leider hat
der sich nach rund 3 Stunden vom Druckbett gelöst. Etwas so großes hatte
ich vorher auch noch nie mit ABS gedruckt. Schade eigentlich, denn ich
hatte ABS deswegen gewählt, weil es sich sehr gut nachbearbeiten lässt
(Schleifen und Glätten mit Aceton). Vielleicht probiere ich es nochmal
mit PLA.
Wenn ich die Teile so direkt nebeneinander sehe, habe ich den Eindruck,
dass beim Original der Mittelteil stärker gewölbt ist, oder täuscht das
nur?
Zitat Frank:
Das Problem liegt wohl daran das die einzelnen Geometrien nicht miteinander verschmolzen sind. D.h. die Schrift liegt nur auf der Fläche. Der Slicer sieht dies evtl. als neues Bauteil und hat keinen richtigen Verbund mit der Deckfläche. Evtl. gibt es im Slicer die Option "Körper verschmelzen/ zusammenführen".
Zitat-Ende
ABS kommt mir nicht mehr in den Einkaufskorb. Grade bei etwas größeren
Körpern hebt es sich immer irgendwo. Stattdessen hab ich PLA Plus für
mich entdeckt. Am Cura-Profil muss ich noch etwas feilen wie man sieht.
Am Adventurer druckt es aber perfekt.
Meinen Druck (erste Version von Bernd) hab ich mit der Messingbürste
einigermaßen entfuselt. Der support lies sich leicht abbröckeln.
Zitat:Wenn ich die Teile so direkt nebeneinander sehe, habe ich den Eindruck, dass beim Original der Mittelteil stärker gewölbt ist, oder täuscht das nur?
nach meinem Eindruck passt Höhe und Wölbung genau. Was man noch ändern
könnte wären von unten gesehen die Ecken, damit sie die
Befestigungsbolzen aufnehmen können. Und die Rillen in der Wölbung sind
etwas dünnwandig und es scheint Licht durch.
Und noch ein Punkt. Ich habe nämlich grade den Druck am Original-Gehäuse
getestet. Der innere Ring, welcher auf dem Druckbett aufliegt, liegt
auf der Skala auf und muss mindestens 5mm höhergelegt werden.
Zitat Bernd:
Tubefan schrieb: Das Problem liegt wohl daran das die einzelnen Geometrien nicht miteinander verschmolzen sind.
Hallo Frank,
das ist doch normal, ein 3D-Druck besteht doch immer nur aus einzelnen
Schichten, die übereinander liegen. Wie sollen die denn noch zusätzlich
(vom Slicer!) verschmolzen werden?
Es gibt in diesem Thread ja schon einige Bilder von erfolgreichen
Ausdrucken des Logos. Der Hauptunterschied liegt wohl darin, dass diese
flach bzw. horizontal waren und nicht schräg. Denn wenn die Schrift
schräg liegt, können die Linienzüge der einzelnen Buchstaben nicht
zusammenhängend gedruckt werden, sondern werden in einzelne Segmente
zerlegt, die auf verschiedenen Ebenen liegen. Vielleicht wäre es besser,
das Logo separat (und eventuell mit einer kleineren Düse) zu drucken
und anschliessend aufzukleben. Man könnte dafür ja eine
Aussparung/Vertiefung vorsehen, wo es dann eingepasst werden kann.
saarfranzose schrieb: Was
man noch ändern könnte wären von unten gesehen die Ecken, damit sie die
Befestigungsbolzen aufnehmen können. Und die Rillen in der Wölbung sind
etwas dünnwandig und es scheint Licht durch.
OK, das sollte sich machen lassen. Sagst Du mir bitte noch die Maße und Positionen der Befestigungsbolzen?
Zitat-Ende
ich hatte das hier in meinem letzten post noch eingefügt, hab nicht damit gerechnet dass ihr so schnell schon weiterschreibt :-)
Zitat:Und noch ein Punkt. Ich habe nämlich grade den Druck am Original-Gehäuse getestet. Der innere Ring, welcher auf dem Druckbett aufliegt, liegt auf der Skala auf und muss mindestens 5mm höhergelegt werden.
Die 4 Bolzen bilden ein Quadrat von 96mm Seitenlänge. Dort müssen Bohrungen für Hülsen mit 4mm Innengewinde angebracht werden.
Zitat Bernd:
Meinst Du jetzt wirklich 5mm höher (= 8mm), oder nur 5mm hoch?
5mm höher bedeutet, dass die Unterkante des inneren Rings höher liegt,
als die Oberkante des äußeren Rings (6,6mm). Wenn ich mir die Bilder
betrachte, kommen mir leichte Zweifel, aber das lässt sich durch die
optische Verzerrung wirklich schlecht beurteilen.
Zitat Norbert:
Eine Anmerkung meinerseits zum Erstellen der stl-Datei mittels FreeCad.
Unter der Workbench "Mesh Design" kann mit Menüpunkt Netze - Netz aus Form erstellen
die Feinheit / Auflösung und damit die Genauigkeit der zu druckenden Form eingestellt werden.
Bitte einmal nachsehen, mit welcher Auflösung / Winkelgenauigkeit die Daten der stl-Datei errechnet wird.
Zitat-Ende
ich meine diesen roten Ring. Der muss ca. 5mm vom Druckbett weg. Wenn ich am Gehäuse anpasse stößt er auf die Skala.
Zitat Bernd:
saarfranzose schrieb: Der muss ca. 5mm vom Druckbett weg.
Ah, OK, also insgesamt 5mm und nicht 5mm zusätzlich zu den 3mm die er jetzt schon vom Druckbett weg ist.
Zitat-Ende
entschuldige, ich habe den support übersehen und ging davon aus der Ring sitzt direkt auf dem Bett. Ja 5mm insgesamt ist besser. Trotzdem lässt sich die Skala noch nicht bewegen. Sie stößt am Rand an, der ragt zu weit ins Innere. Am Original messe ich hier 3,6mm, am Modell 8,7mm.
Zitat Wilhelm:
Der Druck ist fertig und ich meine, daß das Ergebnis für einen Filamentdruck
in PLA annehmbar ist. Die Schrift ist sauber ausgebildet, vielleicht hätte "fett"
noch besser ausgesehen.
Gesliced mit "Easy Print Lite", gedruckt mit Geeetech "P i3 Pro B". Druckzeit ca. 8 h.
Die stl-Datei ist die zweite Version von Bernd.
Das Modell ist im Druckzustand, Support ist noch vorhanden.
Natürlich würde jetzt noch die Feinarbeit kommen (schleifen, polieren).
Zitat MatthiasD:
Hier ist noch das von mir verwendete Bild der Rückwand. Ivan hatte danach gefragt.
Zitat Bernd:
Hier ist nun mein Ergebnis (nach Entfernen von Support und Stringing):
Wie bei Wilhelm ist auch bei mir das Logo klar lesbar. (War sogar
ursprünglich noch besser, ich bin nur beim Entfernen des Stringing ein
wenig zu heftig mit der Bürste zu Werke gegangen).
Jupp, da muss bei Dir etwas schiefgegangen sein. Hat möglicherweise
TinkerCad (oder womit sonst Du es bearbeitet hast) Details aus der
STL-Datei entfernt?
Zitat-Ende
ich hatte deine erste stl ohne weitere Bearbeitung direkt in Cura (4.9.1) geladen. Möglich dass die Mesh Tools (Extensions von Cura) beim Reparieren die Schrift verwischt haben.
Zitat Bernd:
ich habe jetzt das Modell überarbeitet und (hoffentlich) alle nötigen
Änderungen vorgenommen. Von oben gesehen hat sich nichts geändert, aber
die Unterseite sieht jetzt so aus, ist also viel näher am Original.
Braucht zwar wesentlich mehr Support, aber die Druckzeit verringert sich
laut meinem Slicer bei gleichen Einstellungen um mehr als 2 Stunden.
Die M4 Gewindebuchsen
zum Einpressen/Einschmelzen haben 6,3mm Aussendurchmesser und erfordern
soweit ich das Verstanden habe ein Loch mit 5,6mm Durchmesser. Ich habe
6mm genommen, weil die Löcher beim Drucken typischerweise ohnehin etwas
zu klein werden. Allerdings wird man die Buchsen vermutlich erwas
kürzen müssen. Alle die ich finden konnte haben eine Länge von gut 8mm,
aber das Loch ist nur knapp 5mm tief. (Der Aussenring ist ja nur 6,6mm
hoch).
Ich habe zwei Varianten der STL-Dateien erzeugt, einmal komplett (wie
gehabt) und einmal mit separatem Logo. (Auch wenn die Schrift vom Logo
im Komplettmodell korrekt gedruckt wird, sieht es vermutlich besser aus,
wenn man das Logo flach ausdruckt.)
Gruß,
Bernd
Zitat-Ende
die 2. Version von Bernd wird nun auch in FlashPrint korrekt angezeigt.
Parallel zu dem Druck auf dem Chiron mit ECOPLA läuft nun auch ein Ausdruck auf dem Adventurer mit PETG. Der ist allerdings mit 13 Stunden veranschlagt.
der Ausdruck auf dem Chiron wurde heute morgen fertig. Es ist absolut
perfekt geworden. Bernd hat hier eine mega tolle Arbeit geleistet. Hab
meiner Frau gesagt, so ein Projekt ist vermutlich weltweit einzigartig.
Der Kopf liegt hier auf dem Knopf auf, deshalb ist er minimal nach unten versetzt.
hier frisch aus dem Drucker:
der support war aufwändig zu entfernen. PLA+ bzw. ECOPLA ist ein Teufelszeug. Die Schichten kleben heftig aneinander.
und jetzt die Bilder vom Adventurer mit PETG-Druck.
weil's so schön ist....
Zitat Bernd:
So, zum Abschluss habe ich nochmal einen Ausdruck mit ABS gemacht. Über rund 9,5 Stunden lief alles perfekt und (fast) ohne Warping, und dann kamen die letzten paar Layer:
Ich habe keine Ahnung, was da passiert ist. Es sieht so aus, als ob
nicht genug Filament nachgeliefert worden wäre. Ich habe auch kurz vor
Ende, während der Druck noch lief, in OctoPrint die STL-Datei für das
Logo hochgeladen. Das habe ich zwar schon öfter gemacht und damit bisher
nie Probleme gehabt, aber möglicherweise lag es auch daran.
An der Unterkante kann man sehen, dass sich der Druck in der Mitte doch
wieder von Bett gelöst hat, aber das ist weniger als 1mm und wäre nicht
wirklich ein Problem gewesen.
Abgesehen vom Entfernen des Supports ist der Ausdruck komplett
unbearbeitet. Deswegen drucke ich eigentlich recht gerne mit ABS, das
Oberflächenfinish ist nahezu perfekt, ohne Stringing oder sonstige
Artefakte. Wenn nur das leidige Problem mit dem Warping nicht wäre...
So sieht es dann aus, nachdem das Logo eingefügt und das Ganze dann 20 Minuten in Aceton "gedünstet" wurde:
Ich hätte die Oberfläche vorher besser noch fein schleifen sollen, es ist an manchen Stellen doch recht scheckig und man sieht noch die Übergänge der Druckebenen. Aber da der Druck sowieso schon verhunzt war, wollte ich mir nicht noch mehr Arbeit damit machen.
Zitat-Ende
ABS hab ich ziemlich aufgegeben. An dem Projekt ist nichts mehr zu verbessern. Die Qualität hängt nur noch von den Möglichkeiten des Ausdrucks bzw. der Nachbearbeitung ab.
die Konstruktion des Katzenkopfes ist jetzt ungefähr 10 Monate her. Ich
habe das Modell wieder aufgegriffen weil mit dem SLA Drucker eine ganz
neue Qualitätsstufe möglich ist. Die Vorlage ist gleich geblieben. Da
hat Bernd etwas großartiges geleistet! Lediglich der Schritt von der
Datei zum fertigen Körper hat sich geändert.
Das kann man doch schon als echtes Ersatzteil bezeichnen? Der Druck ist
out of the box, es gibt also ausser Waschen und Härten noch keine
Nachbearbeitung. Hab grade gemerkt dass die kleinen hellen Punkte sich
mit dem Fingernagel entfernen lassen. Das sind vermutlich
Wasserspritzer. Ich hatte vorher weisses Resin in dem Wasserbad
gewaschen. Auch scheint etwas Licht durch. Das schwarze Resin hat von
sich aus eine minimale Transparenz. Man könnte evtl. von innen noch
einen Decklack aufbringen, vielleicht auch von aussen. Ich will aber
kein kaschiertes Objekt zeigen, sondern genau das was aus dem Drucker
bzw. aus der Wash&Cure-Station gekommen ist. Und jetzt lasse ich die
Vergleichsbilder zum Originalteil wirken.
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