ich möchte die aktuelle Version meiner Platine vorstellen. Nach nur 2
Wochen ab dem Hochladen der Gerber-files kamen die Platinen von
JLCPCB aus China und ich hab gleich ein Muster bestückt. Geändert
gegenüber der Vorversion hat sich:
- es gibt jetzt Stiftleisten für ein SPI-Display
- ebenso sind die 4 Sensoren des ESP32 auf eine Stiftleiste geführt
- es gibt jetzt eine Stiftleiste zur Potentialverteilung mit 3x5V, 3x3,3V und 3xGND (eine nützliche Idee von Norbert)
- statt der wahlweisen Bestückung des optionalen NF-Verstärkers mit
LM386 oder XPT8871 ist jetzt nur noch ein einziges Modul vorgesehen,
nämlich ein PAM8403
- ein Elko 470µ stützt jetzt die Betriebsspannung
- der Level-Converter ist gestrichen, weil nicht notwendig. Die
I2C-Steckerleiste liefert wahlweise 5V oder 3V zum Betreiben des
LCD-Display. Die Signalpegel bleiben in beiden Fällen auf 3,3V-Level.
- Es gibt noch 4 Reservepins, falls weitere gpios rausgeführt werden
sollen. Denkbar wäre die Bestückung mit einer IR-Diode. Der Edzelf-code
sieht ja auch eine Bedienung mit einer beliebigen Fernbedienung vor. Auf
diese Idee hatte mich Frank gestern erst gebracht, sonst wäre die
IR-Diode gleich in das layout mit eingeflossen.
es bleibt die Stiftleiste zum Anschluß eines Nextion-Display und des
Drehencoders, mit dem das komplette Radio bedient werden kann.
Der Grund für ein PAM8403-Modul:
Der mp3-Baustein VS1053 hat Signalmasse und GND der Betriebsspannung
nicht auf gleichem Potential liegen und die beiden dürfen auch nicht zusammengeführt werden. Die Signalmasse
geht nun über einen 47µF auf PIN8 des IC PAM8403 (U ref). Damit gelangen
alle Störungen, die auf den Versorgungsleitungen liegen, auf den
negierten Eingang des IC und kompensieren sich. Als Folge wird eine
absolut saubere, störungsfreie Wiedergabe erreicht. Die Platine, die von
Edzelf selbst favorisiert wird, hat zu diesem Zweck 2 NF-Übertrager.
Das ist natürlich auch eine Möglichkeit das Masseproblem zu umgehen.
Ein Knacken beim Senderumschalten oder beim Hochfahren kann trotzdem schon mal auftreten.
Die NF-Signale leite ich über 2 x 1K Widerstände auf die Eingänge des
PAM-Modules (Korrektur: 100K!). Bei gewünschtem Mono-Betrieb können diese Widerstände die
Kanäle zusammenführen durch einfache Umverdrahtung. Es wird in dem Fall
nur ein Kanal des PAM-Modules genutzt.
Die Platine hat immer noch die gleiche Größe wie eine Standard 90x70
Lochrasterplatte und kann daher als Ersatz für ältere Konstruktionen mit
Lochraster oder der Vorversion 1.0 dienen.
Natürlich muss das PAM Modul nicht bestückt werden. Das Signal kann auch
an der Klinkenbuchse des VS1053-Bausteines abgegriffen und einer
externen Endstufe zugeführt werden. Diese braucht dann aber dringend
eine eigene Stromversorgung oder eine Potentialtrennung zwischen GND und Signalmasse.
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