Das UKW-vorbereitete Radio erhielt statt UKW ein Internetempfangsteil.
Im kältesten Teil des Radios, nämlich über dem gekapselten
Drehkondensator, fand meine ESP32-Platine über eine angefertigte
Halterung ein schattiges Plätzchen.
Netzteil:
Ein kleines 5V-Modul mit 3W erwies sich als stark genug für die
ESP-Platine. Ich setzte es auf ein Stück Lochrasterplatte und
verschraubte es zusammen mit 2 Distanzblöcken mit dem Chassis.
Einige gpio's des ESP32 lassen sich als Sensoreingänge (beim dev-board: touch0 - touch9) konfigurieren. Die Edzelf-Software ist darauf vorbereitet über die Sensoren Steuerungsbefehle entgegenzunehmen. Der Plan sah vor den Messingrahmen um die Skala als Sensor für eine Senderweiterschaltung zu benutzen. Das funktionierte auch perfekt. Allerdings nicht mehr wenn das Chassis ins Gehäuse eingeschoben war. Ich dachte an eine Berührung mit dem Chassis und druckte Isolationsplatten aus, die ich innen an der Front einklebte. Daran lag es aber nicht, sondern an dem Streufeld, welches das netzspannungsführende Chassis umgibt. Weitere Experimente, wie ein NF-Isolationstrafo, welcher die ESP-Platine komplett potentialfrei gegenüber dem Chassis machte, brachten keine Änderung. Ich kam dann auf die Idee der Reiszweckenumschaltung. Dazu drückte ich eine Reiszwecke durch den oberen Stoff und die dünne Pappe der Front und verband sie mit dem Sensoreingang. Damit war der Sensor weit weg vom Schuss und die Masse der Reiszwecke ist zu gering um noch Magnetfelder einzufangen. Die Sender lassen sich nun problemlos durch Berühren der Reiszwecke umschalten.
Anzeige:
Ein 0,96inch oled fand in einem kleinen Gehäuse Platz zwischen
Skalenhintergrund und Skala. Am Skalenhintergrund waren ein paar
Bohrungen erforderlich für 2 Schrauben M3 und das Herausführen der
Steckerleiste.
Hier bei der Studie:
ich hatte nicht damit gerechnet dass diese displays unterschiedliche Ausrichtungen haben. Deshalb landete die Textausgabe erst mal auf dem Kopf. Dann erwiesen sich auch noch mehrere displays als defekt. Eine Serie zweifarbiger oled's liefen gut, waren aber in den Abmessungen ein paar Zehntel zu groß. Nach weiteren Anpassungen der Gehäusekonstruktion, und einem neuen Ausdruck, diesmal in schwarz, passte alles perfekt. Und das oled hat auch genug Spiel damit keine Verspannungen entstehen. Ein wichtiger Aspekt! Es sitzt noch nicht ganz gerade, das korrigiere ich wenn das chassis mal wieder raus ist. Die Entnahme des chassis ist nämlich gar nicht so einfach. Es klemmt seitlich sehr stramm im Gehäuse. Die Skalenscheibe ist an der Rückseite noch etwas fleckig, ein Berühren oder gar Reinigen ist bei dieser Art Scheiben aber ein nogo.
ein kleines, aber wichtiges Detail. Der Reißzwecken-Sensor läuft über einen Berührungsschutzkondensator, da es ja keine Netztrennung gibt.
Die Software:
wichtig für den Nachbauer, aber auch für mich selbst, ist die
Dokumentation der Edzelf-Software. Da diese immer noch weitergepflegt
wird nimmt man sich die aktuellste Version bei github und passt
folgendes an:
bei den defines natürlich die Aktivierung des oled und auskommentieren
der nicht verwendeten Komponenten, wie hier USB-Support und card-reader:
Datei: Esp32_radio.ino:
Der I2C-Bus bekommt seine gpio's zugewiesen:
Datei: Esp32_radio.ino
Voreinstellungen in der Datei defaultprefs.h:
Eintragen der WLAN-Verbindung (kann natürlich auch nachträglich im AP-Modus erfolgen)dann kommt eine Stolperfalle. Ich orientierte mich bei der Auswahl des touch-pin an dem Beispiel der edzelf-Dokumentation.
touch_04 liegt aber auf gpio_13 und dieser ist bereits mit downvolume
belegt. Das führte dazu das die Lautstärke nach dem Einschalten gleich
auf Null abgeregelt wurde.
Diese Zeile ist also zu löschen:
Da ich hier keinen encoder verwende schalte ich diesen ab indem ich ihm die pin's wegnehme:
zum Schluss noch ein kleines Video:
(mit porno-sound überlagert um youtube die Titelerkennung zu erschweren)
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