Montag, 23. Dezember 2019

Millivoltmeter mit iRadio




Mindestens 10 Jahre hab ich das Fragment eines Philips Millivoltmeters aufgehoben um irgendwann mal mit dem schönen großen Instrument etwas zu bauen. Jetzt war es soweit. Und ich musste erschreckend feststellen das die Drehspule des Instrumentes defekt ist. Jetzt kommt die aktuelle iRadio-Simulation Mende148WSim von Bernhard ins Spiel. Mit einem scan des defekten Instrumentes, einem neuen Zeiger und neu ermittelten Positionsparametern baute ich eine elektronische Variante des Instrumentes. Im Moment liefere ich nur ein Video. Bilder folgen wenn das iRadio mit seinem Gehäuse komplettiert ist.





ich kann schon mal zeigen wie das iRadio äusserlich aussehen soll. Am Innenleben bin ich noch am basteln. Es sind noch einige Formteile zu konstruieren. Encoder und Lautstärkepoti sind schon eingebaut, Raspberry und Lautsprecher haben ihren Platz. Es ist aber noch einiges zu tun. Und mir ist aufgefallen das es kein Millivoltmeter war sondern ein Röhrenvoltmeter. Ich nenne es dann trotzdem mal so, irgendeinen Namen braucht das Gebilde ja.

am rechten Rand sieht man die WLAN-Antenne. Die interne Antenne ist wegen des Metallgehäuses nicht nutzbar:




Das display zickt noch etwas. Bzw. ich muss die richtigen Angriffspunkte in der software suchen. Die Darstellung ist gezoomt, das ist eigentlich keine Absicht. Den linken Anschlag des Zeigers treffe ich genau, aber den rechten Anschlag kann ich nur einstellen entweder knapp daneben oder komplett daneben. Und dann ist er auch noch von der playlist abhängig. Das Radio startet immer mit genau dem 7. Sender in der playlist. Ich gab erst der playlist die Schuld, hab deshalb eine komplett neue erstellt mit ganz anderen Stationen. Aber das Verhalten ist gleich geblieben. Dabei fiel mir auf das der rechte Anschlag sich mit einer anderen playlist verändert hatte und wieder angepasst werden musste. Das sind Dinge die mich eigentlich nicht stören, aber ich denke für Bernhard könnte das von Bedeutung sein.



das Innenleben ist inzwischen vorzeigbar. Wie üblich gab es einige Experimente mit verschiedenen NF-Modulen und unterschiedlichen Spannungsversorgungen. Auch viele Probleme mit Brummen, Prasseln etc. Am schlimmsten war ein Netzteil mit 7805, das ist am Raspberry mit Gebrumme weggeclippt. Bringt einfach zu wenig Strom für die Erdbeere. Am besten gefiel mir dann die Lösung mit einem AC/DC Konverter von WSTECH. Der versorgt jetzt Raspberry, Display und eine LM386-Endstufe. Es gibt keine Spannungseinbrüche und der Netzteilbaustein erwärmt sich nur ganz minimal. Hier mal die Komponenten im einzelnen.

Der Spannungskonverter bekam ein Gehäuse, eine Lochrasterplatte und eine Niedervoltverteilung. Von dort gehen die 5V dann an Display, Raspberry und NF.





Das Display ist ein 7" Display in einem modifizierten Gehäuse von thingiverse.



der Lautsprecher war glaub ich von Pollin. Scheint ein Autolautstprecher zu sein, er passt genau unter die oberen Lüftungslöcher des Gehäuses. Für die Befestigunsschrauben musste ich 4 Stück 3er Löcher bohren.



Die Netzspannung kommt über eine Brillenbuchse. Dazu hab ich eine vorhandene Bohrung des Gehäuses passend ausgefeilt:


Die NF-Platine hängt am Poti:




Der encoder bekam ein kleines Formteil:


die Halterung des Raspberry ist aufwändiger. Sie ist für unterschiedliche Formfaktoren vorbereitet, es könnte also auch ein alter 2er angeschraubt werden. Zur Befestigung der Halterung werden nur vorhandene Gewinde genutzt. Die WLAN-Antenne schaut aus einer vorhandene Bohrung einer originalen Abdeckplatte heraus.


die Gesamtansicht:



hier gibt es eine weitere Ausbaustufe. Ziel war mehr Klangvolumen und Beseitigung der restlichen Störgeräusche. Die NF mit LM386 klang doch etwas kläglich. Um die Störgeräusche auf Null zu bekommen war ein zweites Netzteil unabdingbar. Dadurch war ich nicht mehr an die 5V gebunden und konnte einen leistungsfähigeren Verstärker nehmen. Das TDA2030A Mono-Modul hat bereits eine Gleichrichtung on board, es war also nur ein Trafo erforderlich. Dieses schnitt ich aus einer ausgedienten Industrieplatine raus, mitsamt Primär- und Sekundärsicherung.

die Vorexperimente waren erfolgversprechend:


NF und Trafo bekamen jeweils einen Halterahmen





die neue Gesamtansicht:



hier auch mal ein Bild der Rückwand. Verschraubt ist sie noch nicht, zuviele Leute wollen noch in das Gerät reinschauen:



ein aktuelles Video:

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