26.08.2017
Das Saba ist ein weiterer Fund vom Harz-Heide Flohmarkt in Braunschweig.
Es war augenscheinlich das einzige 30er Jahre Radio welches dort
angeboten wurde. Auf einer Börse hätte ich es nicht gekauft, da ich
längst gesättigt bin und sich auch mein Interessenschwerpunkt seit dem
Stummschalten der AM-Bereiche verlagert hat. Aus irgendeiner Laune
heraus hab ich es dann doch getan. Mit dem VK konnte man reden, er hatte
selbst auf die 2 fehlenden Röhren (964 und 1064) aufmerksam gemacht.
Und auch die Knöpfe müssen noch besorgt werden. 70 Euro fand ich dann
durchaus okay.
Es handelt sich beim 230WL um einen Reflex-Zweikreiser mit
Diodengleichrichtung, die Rückkopplung wird auf der Rückseite
ingestellt.
Die Arbeiten bis jetzt beschränkten sich aufs Putzen und das Untersuchen
der kritischen Stellen. Der Drehko ist schon mal in Ordnung. Ich sehe
nichts gequollenes und er läuft auch schön. Ebenso der Lautsprecher. Die
Feldspule und der AÜ haben 1,9K bzw. 300 Ohm Gleichstromwiderstand, wie
es sich gehört. Desweiteren hab ich nach der Anleitung von Detlef die
Scheibe vor der Skala durch Plexiglas ersetzt. Die Ränder sind mir beim
Schneiden ein wenig gesplittert, aber nicht im sichtbaren Bereich.
Der Elko über dem Netztrafo ist das Ergebnis einer "historischen"
Reparatur. Das Chassis war jahrzehntelang nicht aus dem Gehäuse
entnommen worden. Es klebte mit den Gummiauflagen fest am Gehäuseboden
und war nur mit Mühe und viel Glück das nichts kaputt ging dazu zu
überreden das Gehäuse zu verlassen.
So steht das Saba nun in meiner eigentlich leergeräumten Ecke des
Bastelzimmers und tut sein übriges um den Radioberg wieder anwachsen zu
lassen.
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