ein Fragment aus ebay
ich hatte es als reines Bastlerradio erworben. Eine Restaurierung war kaum möglich. Es fehlen Abstimmrad, Rückwand und Batteriehalter, der Lautsprecher ist mürbe. Die Platine hat Brüche. Die Transistoren fehlen, andere Bauteile sind beschädigt, Leitungen und Drähte duchtrennt. Auf die Skala ist eine Scheibe aufgeklebt und die Klebespuren sind sehr störend sichtbar. Wie das original gehört weis ich noch nicht. Um die eigentlich gundsolide Platine tut es mir schon leid.
nun hab ich mir nach altbewährtem Schema eine Grundplatte konstruiert:
..und mit einem Kemo-Baustein bestückt.
schaltungstechnisch gibt es keine Besonderheiten. Die Endstufe des Kemo treibt den Lautsprecher laut genug an. Empfang und Klang sind tadellos.
die Grundplatte hab ich wieder neu gemacht. Grund: präzisere Befestigungsbohrungen, Bohrungen für die Verwendung anderer Potis angepasst, anderer Batteriehalter. Eine Potibohrung ist eben nicht einfach nur eine Potibohrung. Es gibt unterschiedliche Durchmesser und Arretiernasen. Für ein Kemopoti darf die Materialstärke nur 2mm betragen, meine Platte hat aber 3mm. Wenn man genau hinschaut sieht man das es nun um 1mm versenkt ist.
Ich experimentierte mit weich aufgehängten Basslautsprechern, das hatte mich klanglich aber nicht überzeugt. Dann konnte ich den originalen Grundig-Lautsprecher wieder reparieren. Jetzt klingt es wieder angenehm und ausgewogen. So richtig für Dauerberieselung geeignet.
die eingescannte Skala hatte ich am PC retuschiert, auf einem Tintenstrahler auf Fotopapier ausgedruckt und einlaminiert. Die Bohrungen mit einem feinen Kegelfräser angebracht. Dann mit Holzleim eingeklebt. Jetzt ist das Radio allmählich ansehnlich. Meine Frau hat gemeint die roten Plastikteile passen farblich nicht zum Gehäuse. Aber die kann ich ja jederzeit neu machen (die Teile, nicht die Frau) wenn ich mal passendes PLA habe.
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