vor einiger Zeit erwarb ich bei ebay die Front eines Bella Radios zu Bastelzwecken. Nun will ich zeigen was ich daraus gebaut habe.
Die eigentlich Herausforderung war die Konstruktion eines rundlichen Gehäuses, passend zum Frontrahmen. Dazu übertrug ich den Umriss auf ein Blatt Papier, welches ich einscannte. Das Bild legte ich in SketchUp unter meine Zeichnung und "pauste" mit verschiedenen Bogenfunktionen den Umriss ab. Und da der Rahmen größer ist als das Druckbett wurden mehrere Teile daraus, die ich später zusammenschraubte bzw. klebte.
Da es ein Stereoradio werden sollte baute ich gleich noch eine neue Lautsprecherfront in 2 Teilen und übertrug den originalen Stoff auf die neue Front.
An der Stelle verwarf ich zum erstenmal meine Grundidee, nämlich ein möglichst flaches Bildradio zu bauen das an der Wand hängen sollte. Das Gehäuse wurde dazu einfach zu tief. Im späteren Verlauf meiner Arbeiten sollte ich noch öfter umdisponieren.
Zwei Halter für die Skalenscheibe halten diese im richtigen Winkel und nehmen die Bedienelemente auf.
bis zu diesem Zeitpunkt war der Plan einen Arduino und einen I2C Baustein einzusetzen. Als Frequenzanzeige sollte ein LED-Stripe dienen. Schaltung und Software hatte ich vor längerer Zeit schon entwickelt und sie haben sich auch schon in anderen Projekten bewährt.
Aber nun kramte ich in meinen Modul-Schubladen. Ein kleiner Stereo-Verstärker mit TDA2322 fiel mir in die Hände. Er passte wunderbar in den Skalenhalter. Damit war die Frage nach der NF schon abgehakt.
Nun wollte ich aber erst mal was hören. Die erstbeste Signalquelle aus meiner Tuner-Schublade wurde angeklemmt. Es war zufällig solch ein Modul:
Lautstärke und Klang stellten mich zufrieden. Und beim Rumspielen mit dem Tunermodul begeisterte mich das kleine Ding immer mehr. Erst recht als mir auffiel wie gut es in die Tastenaussparung des Rahmens passte. Für diese Lücke hatte ich eh noch keine richtige Idee.
Also Planwechel. Das Ding wurde mit Heiskleber in den Rahmen gesetzt.
In der Mitte des Bodens klaffte noch ein Loch. Dort sollte urspünglich die komplette Elektronik mit Prozessor und Endstufe einziehen. Das hatte sich ja nun erledigt. Ein konventionelles Netzteil machte sich an der Stelle aber auch gut, und dementsprechend baute ich dafür das letzte puzzle des Gehäuses.
An dem von hinten gesehen linken Haltewinkel war bereits ein Dreh-Encoder montiert. Dort kam nun ein Poti mit Netzschalter rein, von dem aber nur der Schalter für die Netzspannung in Betrieb ist. Verschiedene Knöpfe, fertige und welche zum Ausdruck, suchte ich heraus. Keine gefielen mir so richtig. Bis ich auf die Knöpfe sties die Wilhelm mal für das kleine Kathedralenradio vorgesehen hatte. Die in passender Farbe ausgedruckt erschienen mir perfekt.
Und das ist dann daraus geworden:
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